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Bepflanzung

Die Bepflanzung von Retentions-Bodenfiltern dient vorrangig der Vermeidung der Verschlämmung bzw. der Strukturierung der Filteroberfläche, nicht jedoch der Reinigungsleistung.

Infolge der hohen Filterbelastung und der damit verbundenen langen Einstauzeit sowie der Sedimentauflandung ist als Bepflanzung Schilf zu bevorzugen. Lediglich bei sehr schwacher Filterbelastung kann eine Grasvegetation in Frage kommen. Die Schilfvegetation sorgt mit ihrem Bestandsabfall für eine Bedeckung der Filteroberfläche. Damit wird einerseits die Austrocknung und Verkrustung verhindert, andererseits ein günstiges Milieu für Bodenorganismen geschaffen, die durch ihre Aktivität zusammen mit der Pflanzenwurzel die Filteroberfläche offen halten.

Der Bestandsabfall bewirkt weiterhin eine schnelle Trocknung und Strukturierung der eingetragenen Feststoffe. Der starken Abnahme der hydraulischen Leitfähigkeit durch kompakte, strukturlose Sedimente wird damit entgegengewirkt. Eine Mahd und Abfuhr des Schilfes muss deshalb unterbleiben.

Bild 4.1: Strukturierte Filteroberfläche durch Bestandsabfall des Schilfs

 

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